„Wählen lernen – Demokratie erleben“ Die Juniorwahl an unserer Realschule




Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Staatliche Realschule Rain hatten am 18.02.25 an der Juniorwahl teilgenommen – einer realitätsnahen Wahlsimulation, die parallel zu Landtags-, Bundestags- und Europawahlen durchgeführt wird.
Dieses handlungsorientierte Projekt zur politischen Bildung ermöglicht es Jugendlichen, demokratische Prozesse hautnah zu erleben und ihre politische Meinung zu äußern. Durch die intensive Vorbereitung im Unterricht Politik und Gesellschaft und die eigenständige Organisation des Wahlakts sammeln die Schülerinnen und Schüler wertvolle Erfahrungen, die sie optimal auf ihre zukünftige Teilnahme an echten Wahlen ab 18 Jahren vorbereiten. Alles verlief genau wie bei einer echten Bundestagswahl. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielten im Vorfeld eine Wahlbenachrichtigung und mussten diese am Wahltag zusammen mit ihrem Schüler- oder Personalausweis dem Wahlvorstand vorzeigen. Erst danach wurde ihnen der originalgetreue Wahlzettel des Wahlkreises ausgehändigt. Anschließend ging es in eine der beiden Wahlkabinen, wo sie ihre Erst- und Zweitstimme abgeben konnten. Nach dem Ankreuzen wurde der Stimmzettel sorgfältig gefaltet und in die Wahlurne eingeworfen.
Von 115 wahlberechtigen Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen, gaben 96 ihre Stimmen ab. Mehrheitlich entschieden sich die Jugendlichen für die SPD (25,8%), gefolgt von der Linken (18,3%) und der CSU (16,1 %). Die BSW würde es nach Ansichten des Abschlussjahrganges mit über 10 % in den Bundestag schaffen. Auf den vierten Platz wurde die AfD mit 10,8 % der Zweitstimmen gewählt.
Die fast 2 Millionen teilnehmenden Jugendlichen deutschlandweit hätten mehrheitlich die Linke mit ihrer Zweitstimme in den Bundestag gewählt. Gefolgt von der Union und SPD. Den vierten Platz würde nach Ansicht der Schülerinnen und Schüler auch hier die AfD belegen.

Die Juniorwahl fördert das Interesse an Politik und stärkt das Bewusstsein für die Bedeutung der eigenen Stimme in einer Demokratie.
Text und Bilder: Verena Obel