Herzlich Willkommen an der
Staatlichen Realschule Rain

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
liebe Besucherinnen und Besucher,

als Schulleiter unserer Realschule freue ich mich sehr, Sie auf unserer neuen Website begrüßen zu dürfen. Bei uns steht Leben und Lernen im Mittelpunkt – ein Anspruch, den wir täglich in unserer Schulgemeinschaft leben. Bildung bedeutet für uns nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung zu begleiten.
 
Unser Ziel ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle mit Freude und Erfolg lernen und wachsen können. Auf unserer neuen Website finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Schulleben, und wir hoffen, dass Sie die Neuerungen ebenso schätzen wie wir.
 
Wir arbeiten stetig daran, unsere Seite weiter zu optimieren und auf dem neuesten Stand zu halten. Sollten Sie noch Unvollständigkeiten oder Änderungen bemerken, bitten wir um Ihr Verständnis.

Mit besten Grüßen,
Christian Sattich, RSD

Rollstuhlbasketball, Lebensmut und große Ziele – ein besonderer Projekttag an der Realschule Rain

Rain, 9. April 2025 – Es war kein gewöhnlicher Schultag für die Schülerinnen und Schüler des Zweiges Sozialwesen der Realschule Rain. Am Mittwoch durften sie Teil eines inspirierenden Projekts werden, das sie im wahrsten Sinne des Wortes bewegte. Ermöglicht wurde diese wertvolle Erfahrung durch die großzügige Spende der R+V-Versicherung zusammen mit der VR Bank Neuburg-Rain eG. Die Organisation Potenzial Pioniere war zu Gast – mit im Gepäck: Sport, persönliche Geschichten und eine klare Botschaft über Stärke, Selbstbestimmung und gesellschaftliches Miteinander.

Insgesamt nahmen rund 60 Jugendliche aus den Jahrgangsstufen 8 bis 10 an dem Aktionstag teil. Unterstützt wurden sie von Katharina Lang, Franca Frey und Sebastian Holzheu der Potenzial Pioniere, Wolfgang Schlicker von der VR-Bank sowie Martin Wünsch, Mike Schandelmeier und Maham Shaid von der R+V-Versicherung,  die das Projekt finanziell möglich gemacht hatten.

Erleben statt nur verstehen

In zwei intensiven 45-Minuten-Blöcken wurde das Projekt in der Sporthalle durchgeführt: im ersten Block fand das Rollstuhlbasketball statt, in der zweiten Einheit erfolgte ein reger Austausch hierüber.  Die Schülerinnen und Schüler durften unter der kompetenten Anleitung von Katharina Lang – Teilnehmerin bei den Paralympics in Tokyo 2021 – selbst in den Rollstuhl steigen, Körbe werfen, sich drehen, blocken – und hautnah erleben, wie anspruchsvoll, aber auch faszinierend diese Sportart ist.

Noch tiefer unter die Haut ging jedoch der Vortrag von Franca Frey, einer jungen Sportlerin, die ihre ganz persönliche Geschichte mit den Jugendlichen teilte. Mit nur 17 Jahren veränderte ein tragischer Verkehrsunfall auf dem Heimweg von ihrer Ausbildungsstätte als Werkzeugmechanikerin ihr Leben grundlegend. Neben zahlreichen Verletzungen führte der Unfall zu einer Querschnittslähmung – ein Schock, der nicht nur körperlich, sondern auch seelisch alles auf den Kopf stellte.

„Ich musste mein Leben komplett neu denken“

Franca schilderte offen und eindrücklich, dass sie ihre Ausbildung abbrechen und ihr Elternhaus verlassen musste, um in einem behindertengerechten Internat rund zweieinhalb Stunden von zu Hause entfernt ihr Abitur machen zu können. In dieser Zeit kristallisierte sich heraus, auf wen Franca sich verlassen kann und wer lieber auf Abstand ging. Francas Familie war ihr in dieser schweren Zeit die größte Stütze.

Mit dem Rollstuhlbasketball fand Franca nicht nur ein neues Hobby, sondern auch zu einem neuen Lebensgefühl. Disziplin, Teamgeist und Freude an Bewegung wurden zu wichtigen Säulen ihres Alltags. Heute ist sie Teil des Nationalkaders, belegte mit ihrem Team den dritten Platz bei der 3×3-Europameisterschaft – und hat ein großes Ziel: die Teilnahme an den Paralympics 2028 in Los Angeles.

Mut zur Veränderung, Mut zur Zukunft

„Ein selbstbestimmtes Leben ist mein größtes Gut“, sagte Franca zum Abschluss ihres Vortrags. Ihre Worte hinterließen bleibenden Eindruck – bei den Jugendlichen, den Lehrkräften und den anwesenden Gästen.

Das Projekt der Potenzial Pioniere zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Begegnung auf Augenhöhe ist, wie man durch Perspektivwechsel Empathie entwickelt kann und wieviel Potenzial in jeder und jedem steckt – auch in Situationen, in denen es zunächst keinen Ausweg zu geben scheint.

Insgesamt war dies ein Vormittag, der nicht nur sportlich herausfordernd war, sondern vor allem menschlich bereicherte und einer, den die Schülerinnen und Schüler der Realschule Rain wohl so schnell nicht vergessen werden.

Text: Anja Neubauer; Bild: Dominik Kneißl

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