Workshop zur Suchtprävention
Die für die Suchtprävention an unserer Schule verantwortlichen Lehrerinnen Frau Buchner und Frau Hopf hatten Herrn Stefan Graßl, Präventionsbeauftragter des Landratsamtes, eingeladen, um im Dezember mit den 7. Klassen einen Workshop durchzuführen.
Herr Graßl und Frau Taglieber, eine im Landratsamt hospitierende Studentin, kamen und präsentierten eine sogenannte „Konsumkiste“, die einige der häufigsten Drogen oder deren Abbildungen beinhaltete, so z. B. diverse (leere) Alkoholflaschen, Zigarettenpackungen, eine sog. Vape, Snus und andere Drogen. Auch ein Computerspiel und ein Smartphone waren in der Kiste. All diese Dinge wurden in zwei Gruppen eingeordnet: diejenigen, die zu stoffungebundenen Süchten führen und psychisch abhängig machen und diejenigen, welche zu stoffgebundenen Süchten führen und zusätzlich physisch abhängig machen.
Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler in Gruppen einige Fragen beantworten bzw. Aufgaben bearbeiten, z. B. „Was sind Gründe, um mit dem Rauchen anzufangen?“, „Smartphone: Was ist für euch ein normaler Umgang damit, was problematisch?“, „Warum kiffen Jugendliche?“ oder „Warum trinken Menschen Alkohol?“. Herr Graßl diskutierte danach mit den Jugendlichen die einzelnen Themen, besprach, wie eine jeweilige Sucht aussehen kann, deren Verlauf und begleitende, mögliche Entzugserscheinungen. Die Schülerinnen und Schüler durften dabei entscheiden, welches Thema, bzw. welche Sucht sie am meisten interessierte. Dies wurde dann ausführlicher besprochen.
Das Highlight für alle war aber mit Sicherheit der kleine Parkour, den Herr Graßl aufgebaut hatte. Diesen durften die Schülerinnen und Schüler mit einer sog. Rauschbrille begehen, die simulieren sollte, wie es die Sinneswahrnehmung beeinträchtigt, wenn man 1,3 Promille Alkohol im Blut hat. Den Jugendlichen fiel es sichtlich schwer, zwischen Hütchen durchzulaufen, einen Stift aufzuheben und ihn Herrn Graßl bzw. Frau Taglieber zu geben. Dies sorgte für so manche Erkenntnis bei den Klassenkameradinnen und Kameraden.
Der Workshop war ein toller und interessanter Überblick über diverse Süchte und daraus folgende Gefahren, der bei den 7. Klässlern sehr gut ankam und hoffentlich so manchen auch zum Nachdenken gebracht hat.
Mit dieser außerunterrichtlichen Veranstaltung konnten die Lehrkräfte zum einen die Zielsetzungen des kompetenzorientierten Lehrplans für das Fach Biologie und zum anderen einen wichtigen Beitrag zur schulischen Suchtprävention im Allgemeinen leisten.
Text/Foto: Karin Buchner